Was ist Wissensmanagement und warum ist es so wichtig?
Wissen ist Macht. Manch einer mag denken, dass sein spezifisches Wissen ihn zu einer begehrten und wertvollen Arbeitskraft macht und er es deshalb keinesfalls zur Verfügung stellen sollte. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie eine Kultur des Wissensaustausches fördern. Eine Kultur, in der jeder Einzelne durch die Weitergabe von Wissen profitiert und die ganze Organisation an Bedeutung gewinnt.
Wissensmanagement in 3 Stufen
Die Identifikation des Wissens:
Welches Wissen ist in der Kanzlei vorhanden bzw. wer sind die wichtigsten Wissensträger?
Eine interne Struktur zur Sammlung von vorhandenem Wissen sowie zur Entwicklung oder Beschaffung von Wissen aus externen Quellen wird etabliert.
Die gemeinsame Nutzung von Wissen:
Die Bereitstellung von Wissen entlang der Prozesse macht es für jeden zugänglich und nutzbar. Angesammeltes Wissen und Fachwissen wird wiederverwendet. So vermeiden Organisationen und Teams Wiederholungsfehler und investieren ihre Zeit in sinnvolle Anstrengungen auf der Suche nach praktikablen Lösungen.
Die effektive Verbreitung von Wissen:
Der Hauptnutzen des Wissensmanagements liegt in der Anwendung des Wissens, um bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Vorteile einer Wissensmanagement-Lösung für das Unternehmen:
- Einfacher Zugang zu dokumentiertem Wissen
- Aktive Haltung zum Austausch von Wissen unter Mitarbeitern
- Nachhaltige Dokumentation macht Erfolge und auch Misserfolge sichtbar
- Erworbenes Wissen und vorhandene Kompetenzen verbleiben in der Organisation, auch wenn Mitarbeiter wechseln
- Qualitative Verbesserung des Kundenservice
- Basis für Verbesserungen wird geschaffen
- Steigerung der Mitarbeitenden-Zufriedenheit und ‑Sicherheit
Vorteile einer Wissensmanagement-Lösung für Mitarbeitende:
- Schnellerer Zugriff auf Informationen
- Das Wissen der Mitarbeiter ist gebündelt erreichbar
- Stetige Weiterbildung
- Schnelle Lösungsfindung bei Herausforderungen
- Bedarfsorientierter Wissenskonsum je nach Rolle
- Verbesserte interne Kommunikation durch gemeinsames Verständnis
Wissensmanagement im Zusammenhang mit Personalmanagement
- Onboarding: Wissensmanagement beschleunigt die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und gestaltet sie effektiver und reibungsloser. So erhalten Sie alle Informationen, die sie für einen produktiven Start benötigen.
- Zufriedenheit: Eine hohe Priorisierung von Wissensmanagement in der Organisation hilft den Mitarbeitern, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, die übermäßige Informationslast zu beseitigen, Stress zu reduzieren und im Gegenzug das Wohlbefinden und des ganzen Unternehmens zu verbessern.
- Sicherheit: Wissensmanagement trägt auch zur psychologischen Sicherheit aller Mitarbeiter bei. Mit einer zentralen Informationsquelle, die dokumentiert und gemeinsam genutzt wird, ist es einfacher, Erwartungen, Teamwerte, Regeln und andere Dokumente zugänglich zu machen.
Die Kultur des Wissensaustausches
Nehmen Sie die Mitarbeitenden auf die Wissensreise mit. Zu wissen, wann welches Wissen erforderlich ist und ob es verfügbar ist, lässt Organisationen schneller werden. Egal ob in der Strategie, in den Prozessen oder an der Drehmaschine, Wissen ist Wettbewerbsvorteil und Hebel, um aus Fehlern zu lernen und wirkungsvolle Lösungen zu erzielen.
Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern, ob es Vorbehalte gibt, Wissen zu teilen. Lassen Sie sich Beispiele nennen und hinterfragen Sie das WARUM? Motivieren Sie zum aktiven Austausch von Wissen und zeigen Sie den Nutzen für die individuelle Fachkraft sowie für die Organisation auf. Schaffen Sie eine Kultur von Wertschätzung, Vertrauen und Respekt, sodass der Mitarbeitende sich wohlfühlt, wenn er mit seinem und dem Wissen anderer arbeitet. Wichtig ist, dass Sie als Führungskraft ihre Vorbildrolle wahrnehmen.
Change-Management-Maßnahmen erhöhen die Erfolgschancen immens.
Die Schritte zur Wissensmanagement-Lösung
- Organisieren Sie Ihr Wissen und machen Sie es strukturiert zugänglich. Schaffen Sie einen zentralen Ort für Informationen, der für alle verfügbar bleibt und ständig aktualisiert wird, wenn Mitarbeiter kommen und gehen.
- Legen sie Prozesse zur Identifikation, Entwicklung, Verteilung und Nutzung von Wissen über die ganze Organisation fest. Dazu gehört auch die laufende Aktualisierung des Wissens.
- Wählen Sie eine zu Ihren Bedürfnissen passende Wissensplattform aus, die es ermöglicht, das Wissen zu organisieren, es einfach zu suchen und abzurufen.
- Arbeiten Sie kontinuierlich an Ihrer Unternehmenskultur. Mit Wissen arbeiten muss selbstverständlich sein.
Darum ist Wissensmanagement so wichtig:
Wissen wird auch in Zukunft ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sein, wenn es um die Steigerung der Unternehmensleistung, aber auch wenn es um die Attraktivität als Arbeitgeber geht. Der Arbeitsmarkt erfordert aktuell ein hohes Arbeitgeber-Engagement. Bleiben Sie dabei und tun Sie viel dafür, dass Sie qualifizierte Mitarbeiter an Ihre Organisation binden und interessant für anspruchsvolle Fachkräfte werden.
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