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Prozessarten im Prozessmanagement: Wertschöpfungsprozesse, Managementprozesse, Unterstützungsprozesse

Was ist Pro­zess­ma­nage­ment und war­um ist es so wich­tig?

Sie möch­ten schnel­ler, ein­fa­cher und bes­ser wer­den? Das ist theo­re­tisch ganz ein­fach mit rei­bungs­lo­sen End-to-End-Pro­zes­sen. Durch­gän­gi­ge und an den Schnitt­stel­len abge­stimm­te Pro­zes­se sind der größ­te Hebel zu Zeit­er­spar­nis und mehr Ren­ta­bi­li­tät.

Pro­zess­ma­nage­ment Defi­ni­ti­on

Pro­zess­ma­nage­ment oder auch Geschäfts­pro­zess-Manage­ment beschäf­tigt sich mit der Iden­ti­fi­ka­ti­on, Gestal­tung, Doku­men­ta­ti­on, Imple­men­tie­rung, Steue­rung und Opti­mie­rung von Geschäfts­pro­zes­sen. Ganz­heit­li­che Ansät­ze des Geschäfts­pro­zess-Manage­ments adres­sie­ren nicht nur tech­ni­sche Fra­ge­stel­lun­gen, son­dern ins­be­son­de­re auch orga­ni­sa­to­ri­sche Aspek­te, wie stra­te­gi­sche Aus­rich­tung, die Orga­ni­sa­ti­ons­kul­tur oder die Ein­bin­dung und Füh­rung von Pro­zess­be­tei­lig­ten.1

Oder ein­fa­cher gesagt, ist die wich­tigs­te Fra­ge im Pro­zess­ma­nage­ment: Wer macht was, wann, wie und womit?

Auf­ga­ben des Pro­zess­ma­nage­ment

  • Pro­zess­ma­nage­ment stan­dar­di­siert. D. h. vor­han­de­ne, immer wie­der­keh­ren­de Auf­ga­ben, die zum Abschlie­ßen des Pro­zes­ses nötig sind, wer­den gesam­melt, abge­bil­det und doku­men­tiert.
  • Die Auf­ga­ben wer­den in die opti­ma­le Rei­hen­fol­ge gebracht und auf die zustän­di­gen Per­so­nen oder Abtei­lun­gen ver­teilt.
  • Das Pro­zess­ma­nage­ment stellt außer­dem den Infor­ma­ti­ons­fluss im Pro­zess sicher.
  • Schnitt­stel­len zwi­schen Pro­zes­sen wer­den iden­ti­fi­ziert und ver­bes­sert.
  • Schließ­lich wer­den die Tätig­kei­ten am End-to-End-Pro­zess ent­lang koor­di­niert.
  • Neue Pro­zes­se wer­den ent­wi­ckelt, ein­ge­führt und gesteu­ert.
  • Die lau­fen­de Ana­ly­se der bestehen­den Pro­zes­se ist eine wei­te­re wich­ti­ge Auf­ga­be des Pro­zess­ma­nage­ment. Dar­aus wer­den Opti­mie­rungs­maß­nah­men abge­lei­tet und umge­setzt.
  • Idea­ler­wei­se wer­den Pro­zes­se durch Tools gestützt und so nicht nur digi­ta­li­siert, son­dern wo immer mög­lich auto­ma­ti­siert. So ent­steht aus dem Pro­zess ein Work­flow, der rei­bungs­los läuft und die betei­lig­ten Mit­ar­bei­ten­den zeit­lich ent­las­tet.

Zie­le des Pro­zess­ma­nage­ment

Schnel­ler wer­den: Zeit­er­spar­nis ist eines der zen­tra­len Zie­le des Pro­zess­ma­nage­ment. Zeit­ver­lus­te durch spon­ta­ne Abstim­mun­gen und Dop­pel­ar­bei­ten kann sich heu­te kein Unter­neh­men mehr leis­ten.

Effi­zi­en­ter wer­den: Klei­ne Schrit­te opti­mie­ren oder über­flüs­si­ge Schrit­te eli­mi­nie­ren sorgt für rei­bungs­lo­se Pro­zess­ket­ten.

Qua­li­ta­tiv bes­ser wer­den: Von leis­tungs­fä­hi­gen Pro­zes­sen pro­fi­tie­ren nicht nur die Mit­ar­bei­ten­den. Die Kun­den erhal­ten hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te und kom­pe­ten­te Bera­tung. Das stärkt die Mar­ke.

Kos­ten­güns­ti­ger arbei­ten: Dop­pel­ar­bei­ten und unnö­ti­ge Bear­bei­tungs­schlei­fen kos­ten bares Geld. Sinn­voll auf­ein­an­der­fol­gen­de Pro­zess­schrit­te ermög­li­chen ein kos­ten­op­ti­mier­tes Vor­ge­hen.

Zufrie­de­ne­re Mit­ar­bei­ten­den: Mit funk­tio­nie­ren­den Sys­te­men geben Sie Ihren Mit­ar­bei­ten­den das Gefühl, up to date zu sein und aktiv am Unter­neh­men­ge­sche­hen teil­zu­neh­men. Zufrie­de­ne Mit­ar­bei­ten­de sind moti­vier­ter und pro­duk­ti­ver.

Fle­xi­bler wer­den: Lau­fen­de Ver­än­de­run­gen erfor­dern Anpas­sun­gen an die Pro­zess­land­schaft im Unter­neh­men. Mit ihr wer­den die Zusam­men­hän­ge und Aus­wir­kun­gen bei Ver­än­de­run­gen trans­pa­rent und steu­er­bar.

War­um ist Pro­zess­ma­nage­ment so wich­tig?

Pro­zess­ma­nage­ment defi­niert die Abläu­fe im Unter­neh­men klar und opti­miert gleich­zei­tig. Das stei­gert die Effi­zi­enz im Unter­neh­men genau­so wie die Pro­duk­ti­vi­tät der Mit­ar­bei­ten­den.

Die meis­ten Unter­neh­men unter­lie­gen einem hohen Kon­kur­renz­druck. Pro­zess­ma­nage­ment schafft unschätz­ba­re Wett­be­werbs­vor­tei­le, vor allem dann, wenn Pro­zes­se End-to-End betrach­tet wer­den.

Pro­zess­ma­nage­ment garan­tiert eine dau­er­haf­te Opti­mie­rung der Pro­zes­se. Die Orga­ni­sa­ti­on kann fle­xi­bel agie­ren und dyna­misch auf Ver­än­de­run­gen reagie­ren und sich zukunfts­ori­en­tiert ent­wi­ckeln. Pro­zess­ma­nage­ment gestal­tet die Zukunft der Orga­ni­sa­ti­on pro­ak­tiv statt reak­tiv.

Das ope­ra­ti­ve Pro­zess­ma­nage­ment betrach­tet die bestehen­den Pro­zes­se hin­sicht­lich Steue­rung und Opti­mie­rung. Das stra­te­gi­sche Pro­zess­ma­nage­ment betrach­tet Pro­zes­se, die für die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung wich­tig sind und auf die stra­te­gi­schen Unter­neh­mens­zie­le im mit­tel- bis lang­fris­ti­gen Zeit­raum ein­zah­len.

Wel­che Arten von Pro­zes­sen gibt es?

Die zen­tra­len Pro­zes­se in jeder Orga­ni­sa­ti­on sind die Wert­schöp­fungs­pro­zes­se oder Kern­pro­zes­se. Sie beschrei­ben die Abläu­fe, die zum Erfül­len des Geschäfts­zwe­ckes nötig sind. Das kön­nen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se, Ver­triebs­pro­zes­se oder Bera­tungs­pro­zes­se sein.

Die Manage­ment­pro­zes­se die­nen der ope­ra­ti­ven Steue­rung der Orga­ni­sa­ti­on aus Füh­rungs­sicht. Sie defi­nie­ren unter ande­rem die Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur und rele­van­te Steue­rungs­me­cha­nis­men. Dazu gehö­ren die Finanz­pro­zes­se, Con­trol­ling oder Per­so­nal­pro­zes­se.

Unter­stüt­zungs­pro­zes­se oder Sup­port­pro­zes­se unter­stüt­zen abtei­lungs­über­grei­fen­de Pro­zes­se, wie z. B. IT, Ein­kauf oder Per­so­nal­ver­wal­tung.

Doch was ist der End-to-End-Pro­zess? Dar­un­ter ver­steht man alles, was zwi­schen der Kun­den­an­for­de­rung und der Befrie­di­gung des Kun­den­be­dürf­nis­ses geschieht. Das sind alle Ein­zel­schrit­te von den Einkaufs‑, Ver­kaufs- oder Bera­tungs­pro­zes­sen bis hin zu Logis­tik- und Finanz­pro­zes­sen. Hier eini­ge Bei­spie­le zu Ent-to-End-Pro­zes­sen: Lead to Order, Order to Cash, Demand to Sup­p­ly, Rese­arch to Pro­duct etc.

Vor­ge­hens­wei­se im Pro­jekt­ma­nage­ment: In 5 Schrit­ten zu rei­bungs­lo­sen und durch­gän­gi­gen Pro­zes­sen

twinnovativ Vorgehensweise im Prozessmanagement

Pro­zess- und Schnitt­stel­len-Ana­ly­se

Die Orga­ni­sa­ti­on wird auf die vor­han­de­nen, benö­tig­ten und schnitt­stel­len­über­grei­fen­den Pro­zes­se hin ana­ly­siert.

Aus­wer­tung der Pro­zes­se

Die Pro­zes­se wer­den aus­ge­wer­tet hin­sicht­lich sinn­vol­ler, nöti­ger Schrit­te sowie nach Pro­zess­lü­cken und unnö­ti­ger Pro­zess­schrit­te oder Schrit­te in fal­scher Rei­hen­fol­ge.

Defi­ni­ti­on der Soll-Pro­zes­se

Die Pro­zes­se wer­den an die Anfor­de­run­gen ange­passt. Benö­tig­te Soll-Pro­zes­se wer­den ent­wi­ckelt. Ein­zel­schrit­te wer­den in die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge gebracht. Alle Pro­zes­se der Orga­ni­sa­ti­on wer­den in einer Pro­zess­land­kar­te für maxi­ma­le Trans­pa­renz abge­bil­det.

Review und inter­nes Brie­fing

Die Durch­gän­gig­keit der Pro­zes­se wird mit den Fach­ab­tei­lun­gen genau­so wie abtei­lungs­über­grei­fend geprüft.

Test­lauf und Go-live

 Trai­nings und trans­pa­ren­tes Wis­sens­ma­nage­ment beglei­ten den Roll-out.

1 vom Bro­cke, J. & Rose­mann, M. (2010), Hand­book on Busi­ness Pro­cess Manage­ment: Stra­te­gic Ali­gnment, Gover­nan­ce, Peo­p­le and Cul­tu­re (Inter­na­tio­nal Hand­books on Infor­ma­ti­on Sys­tems), Ber­lin: Sprin­ger

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