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Ordnerstapel (=analoge Prozesse) werden im systemischen Ansatz digitalisiert

Wie Sie Pro­zes­se im sys­te­mi­schen Ansatz digi­ta­li­sie­ren

Die­se The­men fin­den Sie im Arti­kel ‘Wie Sie Pro­zes­se im sys­te­mi­schen Ansatz digi­ta­li­sie­ren’:

Her­aus­for­de­run­gen des digi­ta­len Wan­dels

Unter­neh­men ste­hen vor der Her­aus­for­de­rung, sich lau­fend neu­en Ent­wick­lun­gen anzu­pas­sen. Effi­zi­en­tes Pro­zess­ma­nage­ment ist hier­bei ein wich­ti­ger Erfolgs­fak­tor. Durch eine geziel­te Ana­ly­se und Opti­mie­rung der Arbeits­ab­läu­fe kön­nen Füh­rungs­kräf­te Zeit und Kos­ten spa­ren und ihre Pro­dukt- bzw. Dienst­leis­tungs­qua­li­tät stei­gern. Die par­al­le­le Digi­ta­li­sie­rung der Pro­zes­se, sprich die Abbil­dung in vor­han­de­nen Soft­ware-Lösun­gen hilft enorm dabei, Arbeits­pro­zes­se zu beschleu­ni­gen, zu opti­mie­ren und v.a. für Qua­li­tät zu sor­gen.

Doch wie genau lässt sich die Pro­zes­se digi­ta­li­sie­ren? In die­sem Arti­kel wer­den wir Ihnen eine Vor­ge­hens­wei­se zei­gen, mit denen Sie Ihre Arbeits­pro­zes­se opti­mie­ren, gleich­zei­tig digi­ta­li­sie­ren und somit Ihre Effi­zi­enz stei­gern kön­nen. Dabei wer­den wir uns inten­siv mit den Wech­sel­wir­kun­gen, Abhän­gig­kei­ten und gegen­sei­ti­gen Inter­es­sen im Pro­zess­ma­nage­ment aus­ein­an­der­set­zen und auf die Vor­tei­le einer sys­te­mi­schen Denk­wei­se ein­ge­hen.

War­um Digi­ta­li­sie­rung?

Die Digi­ta­li­sie­rung revo­lu­tio­niert die Art und Wei­se, wie die Dienst­leis­tung erbracht wird bzw. Pro­duk­te ent­wi­ckelt, pro­du­ziert und ver­trie­ben wer­den. Die Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen und die Ver­wen­dung von digi­ta­len Tools haben den Arbeits­ab­lauf ver­än­dert und ver­bes­sert. Die Ver­wen­dung von Online-Tools und die Digi­ta­li­sie­rung von Doku­men­ten erleich­tern die Zusam­men­ar­beit zwi­schen (inter­nen) Kun­den und Mit­ar­bei­ten­den. Behör­den und Kun­den digi­ta­li­sie­ren ihre Sys­te­me und Ver­fah­ren, um diver­se Vor­gän­ge zu ver­ein­fa­chen. Füh­rungs­kräf­te müs­sen daher auf dem neu­es­ten Stand der Tech­nik blei­ben und sich mit den neu­es­ten Tech­no­lo­gien ver­traut machen, um wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben und ihren Kun­den einen effi­zi­en­ten Ser­vice zu bie­ten. Ja klar, den­ken Sie sicher. Doch was ist das Geheim­nis am sys­te­mi­schen Ansatz, an sys­te­mi­scher Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung?

 

Die Bedeu­tung von Pro­zess­ma­nage­ment im sys­te­mi­schen Ansatz

Die sys­te­mi­sche Denk­wei­se im Pro­zess­ma­nage­ment bie­tet Unternehmer:innen die Chan­ce, sich im Zuge der Digi­ta­li­sie­rung nicht nur effi­zi­ent, son­dern auch nach­hal­tig, also zukunfts­si­cher auf­zu­stel­len. Durch die sys­te­mi­sche Betrach­tung der Pro­zes­se kön­nen die Wech­sel­wir­kun­gen, Abhän­gig­kei­ten und gegen­sei­ti­gen sowie gegen­läu­fi­gen Inter­es­sen im Pro­zess­ma­nage­ment iden­ti­fi­ziert und berück­sich­tigt wer­den. Das führt dazu, dass Pro­zes­se nicht iso­liert, son­dern als Teil einer über­ge­ord­ne­ten Pro­zess­land­kar­te betrach­tet wer­den. So kön­nen Pro­zes­se und deren Schnitt­stel­len ganz­heit­lich opti­miert und ver­bes­sert wer­den. Die Vor­tei­le des sys­te­mi­schen Ansat­zes lie­gen in der Mög­lich­keit, eine bes­se­re Pro­zess­über­sicht zu ent­wi­ckeln sowie, Ver­än­de­run­gen bes­ser zu mana­gen. Auf­grund des bes­se­ren Ver­ständ­nis­ses für Ursa­chen-Wir­kungs-Zusam­men­hän­ge und der ganz­heit­li­chen Sicht­wei­se kön­nen Ent­schei­dun­gen, im Rund­um­blick getrof­fen wer­den. Durch die sys­te­mi­sche Denk­wei­se kön­nen Unternehmer:innen zukunfts­fä­hi­ge Pro­zes­se ent­wi­ckeln, die fle­xi­bel und agil auf Ver­än­de­run­gen ange­passt wer­den kön­nen.

Der Mensch als Sys­tem im Sys­tem

Las­sen Sie uns den Men­schen als Sys­tem im Sys­tem betrach­ten. Er ist selbst ein kom­ple­xes Sys­tem aus ver­schie­de­nen Ele­men­ten wie Kör­per, Geist und Emo­tio­nen. Genau­so ist er Teil ver­schie­de­ner exter­ner Sys­te­me, wie zum Bei­spiel Fami­lie, Arbeit oder Gesell­schaft. Es wich­tig, den Ein­zel­nen als Teil die­ses Gesamt­sys­tems zu betrach­ten und des­sen Bedürf­nis­se zu berück­sich­ti­gen. Denn gera­de anspruchs­vol­le Tätig­kei­ten erfor­dern hohe Kon­zen­tra­ti­on und men­ta­le Leis­tungs­fä­hig­keit, die durch eine klu­ge Orga­ni­sa­ti­on der Arbeits­pro­zes­se und die Imple­men­tie­rung digi­ta­ler Tools unter­stützt wer­den kann.

Dabei soll­te jedoch nicht ver­ges­sen wer­den, dass jeder Mit­ar­bei­ten­de indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se und Fähig­kei­ten hat, die bei der Umset­zung des Pro­zess­ma­nage­ments berück­sich­tigt wer­den müs­sen. So benö­ti­gen z. B. unter­schied­li­che Men­schen auch unter­schied­li­che Detail­ie­rungs­gra­de in der Pro­zess­ent­wick­lung. Eine gute Balan­ce zwi­schen den Bedürf­nis­sen des Ein­zel­nen und den Anfor­de­run­gen des Sys­tems (=Unter­neh­men) zu fin­den, kann dabei hel­fen, eine pro­duk­ti­ve und zufrie­den­stel­len­de Arbeits­um­ge­bung zu schaf­fen, die für alle Betei­lig­ten von Vor­teil ist.

Vor­tei­le von Pro­zess­ma­nage­ment im sys­te­mi­schen Ansatz

Zeit und Kos­ten spa­ren

Die geziel­te Ana­ly­se und ganz­heit­li­che Ver­bes­se­rung von Arbeits­ab­läu­fen, über alle Schnitt­stel­len hin­weg, hel­fen Zeit und Kos­ten zu spa­ren. Durch die Opti­mie­rung der Pro­zes­se kön­nen Dop­pel­ar­beit und inef­fi­zi­en­te Arbeits­ab­läu­fe ver­mie­den wer­den. Das hat zur Kon­se­quenz, , dass weni­ger Zeit für die Bear­bei­tung von Auf­ga­ben benö­tigt wird. Kos­ten wer­den ein­ge­spart. Dar­über hin­aus ermög­licht eine geziel­te Ana­ly­se auch eine bes­se­re Pla­nung und Steue­rung der Arbeits­pro­zes­se, was wie­der­um zu einer höhe­ren Pro­duk­ti­vi­tät und Effi­zi­enz führt. Indem Unter­neh­men ihre Pro­zes­se kon­ti­nu­ier­lich opti­mie­ren und ver­bes­sern, kön­nen sie sich einen Wett­be­werbs­vor­teil ver­schaf­fen und ihre Kun­den schnel­ler und effek­ti­ver bedie­nen.

Mehr Zeit für das Wesent­li­che

Durch eine geziel­te Opti­mie­rung der Arbeits­pro­zes­se kön­nen Unter­neh­men Zeit gewin­nen, indem sie red­un­dan­ter oder inef­fi­zi­en­ter Schrit­te eli­mi­nie­ren und Rou­ti­ne­auf­ga­ben auto­ma­ti­sie­ren. Damit kön­nen sie qua­li­ta­tiv gleich­blei­bend hoch­wer­ti­ge Leis­tun­gen bie­ten und sich bes­ser auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se ihrer Kun­den ein­stel­len. Zudem gewin­nen sie Zeit, um sich auf kom­ple­xe Auf­ga­ben und Pro­jek­te zu kon­zen­trie­ren und somit auch ihr Fach­wis­sen und ihre Kom­pe­tenz zu erwei­tern.

Kun­den­zu­frie­den­heit stei­gern

Durch eine struk­tu­rier­te und trans­pa­ren­te Arbeits­wei­se kön­nen Feh­ler ver­mie­den und die Qua­li­tät der Arbeit ver­bes­sert wer­den. Wenn die Arbeits­pro­zes­se klar und ein­deu­tig defi­niert sind, wis­sen die Mit­ar­bei­ten­den genau, was von ihnen erwar­tet wird. Dadurch wird die Feh­ler­quo­te redu­ziert und die Bear­bei­tungs­zeit ver­kürzt, was wie­der­um zu einer höhe­ren Kun­den­zu­frie­den­heit führt. Ein guter Ruf und zufrie­de­ne Kun­den sind ein wich­ti­ger Fak­tor für den Erfolg eines Unter­neh­mens, denn sie sor­gen für posi­ti­ve Mund­pro­pa­gan­da und somit für neue Auf­trä­ge. Außer­dem sind zufrie­de­ne Kun­den eher bereit, höhe­re Prei­se für die Leis­tun­gen zu zah­len, da sie die Qua­li­tät der Arbeit zu schät­zen wis­sen. Daher ist es wich­tig, das Qua­li­täts­ma­nage­ment kon­ti­nu­ier­lich zu opti­mie­ren und zu ver­bes­sern, um eine hohe Kun­den­zu­frie­den­heit sicher­zu­stel­len.

Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit stei­gern

Die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on ist ein wich­ti­ger Fak­tor für den Erfolg eines jeden Unter­neh­mens. Durch eine par­ti­zi­pa­ti­ve Gestal­tung von Arbeits­pro­zes­sen kön­nen Füh­rungs­kräf­te die Arbeits­zu­frie­den­heit ihrer Mit­ar­bei­ter erhö­hen und somit auch ihre Moti­va­ti­on stei­gern. Mit­ar­bei­ten­de, die in den Gestal­tungs­pro­zess ein­ge­bun­den wer­den und ihre Ideen und Vor­schlä­ge ein­brin­gen kön­nen, füh­len sich wert­ge­schätzt und ernst genom­men. Sie iden­ti­fi­zie­ren sich stär­ker mit dem Unter­neh­men und sind eher bereit, sich für den Erfolg ein­zu­set­zen. Eine akti­ve Betei­li­gung ermög­licht es den Mitarbeiter:innen, ihre Stär­ken und Fähig­kei­ten opti­mal ein­zu­set­zen und somit auch per­sön­lich zu wach­sen. So stei­gen auch ihre Arbeits­mo­ti­va­ti­on und das Enga­ge­ment. Durch eine par­ti­zi­pa­ti­ve Gestal­tung von Arbeits­pro­zes­sen kön­nen die Mit­ar­bei­ter­mo­ti­va­ti­on und Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit erhöht wer­den.

Vor­ge­hens­wei­se im Pro­zess­ma­nage­ment

Die­se Schrit­te haben sich für ein effi­zi­en­tes Pro­zess­ma­nage­ment eta­bliert:

  • Pro­zess- und Schnitt­stel­len-Ana­ly­se
  • Aus­wer­tung der Ana­ly­se
  • Defi­ni­ti­on der Soll-Pro­zes­se, Erstel­lung von Pro­zess­mo­del­len inklu­si­ve Pro­zess­land­kar­te
  • Abbil­dung der Pro­zes­se im digi­ta­len Sys­tem der Wahl
  • Review und inter­nes Brie­fing
  • Test­lauf beglei­tet durch Trai­nings und Wis­sens­ma­nage­ment
  • Go-live

Wie funk­tio­niert die Abbil­dung der Pro­zes­se im digi­ta­len Sys­tem?

Die Abbil­dung von Pro­zes­sen in digi­ta­len Sys­te­men erfolgt in der Regel durch die Erstel­lung von Pro­zess­mo­del­len. Dabei wer­den die ein­zel­nen Schrit­te des Pro­zes­ses dar­ge­stellt und mit­ein­an­der ver­knüpft. So kön­nen bei­spiels­wei­se Work­flow-Model­le erstellt wer­den, die den Ablauf eines Pro­zes­ses visua­li­sie­ren und doku­men­tie­ren. Die­se Model­le kön­nen mit den rele­van­ten Infor­ma­tio­nen und Doku­men­ten ver­knüpft wer­den und die­nen als Grund­la­ge für die Durch­füh­rung des Pro­zes­ses. Durch die Abbil­dung von Pro­zes­sen in digi­ta­len Sys­te­men wird eine effi­zi­en­te und trans­pa­ren­te Pro­zess­ge­stal­tung ermög­licht, die eine rei­bungs­lo­se Zusam­men­ar­beit der betei­lig­ten Per­so­nen und Abtei­lun­gen unter­stützt. Zudem kön­nen Pro­zes­se auto­ma­ti­siert wer­den, um Zeit und Kos­ten zu spa­ren und Feh­ler zu redu­zie­ren.

Die Auf­ga­be der Abbil­dung von Pro­zes­sen in digi­ta­len Sys­te­men wird in der Regel von einem spe­zi­ell geschul­ten Mit­ar­bei­ter über­nom­men, der über Kennt­nis­se im Bereich Pro­zess­ma­nage­ment und IT ver­fügt. Dies kann bei­spiels­wei­se ein IT-Con­sul­tant, ein Pro­zess­ma­na­ger oder ein Work­flow-Spe­zia­list sein. In jedem Fall ist es wich­tig, dass die Abbil­dung der Pro­zes­se in digi­ta­len Sys­te­men sorg­fäl­tig und prä­zi­se erfolgt, um eine effi­zi­en­te und rei­bungs­lo­se Pro­zess­ge­stal­tung zu gewähr­leis­ten.

An alle Unternehmer:innen und Füh­rungs­kräf­te, die ihre Pro­zes­se im sys­te­mi­schen Ansatz digi­ta­li­sie­ren möch­ten…