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Martina Anzer über die 7 häufigsten Fehler im Prozessmanagement

Die 7 häu­figs­ten Feh­ler im Pro­zess­ma­nage­ment und wie Sie die­se ver­mei­den.

Fehler 1:
Fehlende Prozesse lassen Mitarbeitende in jedem Fall wieder von vorne beginnen

Wenn Pro­zes­se feh­len, ist die Kon­se­quenz, dass die Mit­ar­bei­ten­den in jedem Ein­zel­fall von Neu­em her­an­ge­hen müs­sen. Sie den­ken nur in Ein­zel­auf­ga­ben und nicht in einer Abfol­ge von logisch zusam­men­hän­gen­den Auf­ga­ben­ket­ten. Es gibt kei­nen Stan­dard für die­se wie­der­keh­ren­den Akti­vi­tä­ten und die Ver­ant­wort­lich­kei­ten wer­den immer wie­der dis­ku­tiert. Die Gefahr besteht, dass Auf­ga­ben in der fal­schen Rei­hen­fol­ge bear­bei­tet oder ganz über­se­hen wer­den. Das hat Aus­wir­kung auf den Zeit­auf­wand sowie die Qua­li­tät der Arbeit. Die Ein­ar­bei­tung von neu­en Mit­ar­bei­ten­den ist unko­or­di­niert und inef­fi­zi­ent. Die Ver­tre­tung von Mit­ar­bei­ten­den unter­ein­an­der wird erschwert.

Ana­ly­sie­ren Sie Ihre Ist-Pro­zes­se und doku­men­tie­ren Sie die­se.

Mit der Defi­ni­ti­on von Pro­zes­sen errei­chen Sie eine pro­zess­ge­stütz­te Ent­las­tung Ihres Arbeits­all­tags, die Ihnen Zufrie­den­heit, Zeit und Gestal­tungs­spiel­raum zurück­gibt. Ihren Mit­ar­bei­ten­den schen­ken Sie dadurch Hand­lungs­si­cher­heit und erhö­hen die Wert­schöp­fung Ihrer Orga­ni­sa­ti­on.

Fehler 2:
Prozesse sind nicht standardisiert

Die feh­len­de Stan­dar­di­sie­rung von wie­der­keh­ren­den Arbeits­schrit­ten kann zu unein­heit­li­cher Vor­ge­hens­wei­se der Mit­ar­bei­ten­den füh­ren. Jeder arbei­tet nach sei­ner indi­vi­du­el­len Vor­ge­hens­wei­se. Das Rad wird lau­fend neu erfun­den, bei hohem Ener­gie­auf­wand und mit gerin­gem Ergeb­nis. Die­se Dop­pel­ar­bei­ten und ver­mehr­ten Abstim­mungs­vor­gän­ge füh­ren zu hohem Zeit­auf­wand und gerin­ger Mit­ar­bei­ten­den-Moti­va­ti­on.

Legen Sie wie­der­keh­ren­de Arbeits­schrit­te in Stan­dard-Pro­zes­sen fest.

Durch die Opti­mie­rung der Pro­zes­se über eine Stan­dar­di­sie­rung pro­fi­tie­ren Sie von gleich­blei­ben­der Qua­li­tät, Kos­ten- und Zeit­er­spar­nis, Mini­mie­rung des Koor­di­na­ti­ons­auf­wands, Trans­pa­renz und bes­se­rer Steu­er­bar­keit durch Kenn­zah­len.

Fehler 3:
Prozesse sind nicht automatisiert

Mitt­ler­wei­le sind digi­ta­le Lösun­gen aus dem Arbeits­all­tag nicht mehr weg­zu­den­ken. Doch wer­den die Mög­lich­kei­ten nicht immer voll aus­ge­schöpft. Wo es mög­lich ist, unter­stüt­zen digi­ta­le Tools eine voll auto­ma­ti­sier­te Bear­bei­tung von Pro­zess­schrit­ten, wie z. B. die auto­ma­ti­sche Benach­rich­ti­gung des nächs­ten Pro­zes­s­teil­neh­mers bei Ein­tre­ten eines bestimm­ten Ereig­nis­ses im Pro­zess. So erleich­tern digi­ta­le Sys­te­me die Bear­bei­tung von Ein­zel­schrit­ten ohne indi­vi­du­el­les Ein­grei­fen.

Ana­ly­sie­ren Sie, an wel­chen Stel­len digi­ta­le Sys­te­me unter­stüt­zen oder voll auto­ma­ti­siert ein­ge­setzt wer­den kön­nen.

Durch die Auto­ma­ti­sie­rung von Pro­zes­sen sen­ken Sie Kos­ten und spa­ren Zeit. Kom­mu­ni­ka­ti­ons­brü­che und hoher Abstim­mungs­auf­wand wer­den mini­miert. Feh­ler wer­den ver­mie­den. Ver­tre­tungs­si­tua­tio­nen funk­tio­nie­ren bes­ser.

Fehler 4:
Die Rollen und Zuständigkeiten sind nicht definiert

Fehlt ein ein­deu­ti­ges Rol­len­kon­zept mit kla­ren Zustän­dig­kei­ten, kann das dazu füh­ren, dass sich plötz­lich nie­mand ver­ant­wort­lich fühlt. Man­cher pickt sich die Auf­ga­ben her­aus, die er gut kann, ger­ne mag oder von denen er sich etwas ver­spricht. So bleibt auch ein­mal ein unge­lieb­ter Ein­zel­schritt auf der Stre­cke. Kei­ner weiß, wer zustän­dig ist. Es ent­steht Unsi­cher­heit und Unzu­frie­den­heit.

Defi­nie­ren Sie kla­re Rol­len und Zustän­dig­kei­ten nach Ihren indi­vi­du­el­len Erfor­der­nis­sen.

Die zen­tra­len Rol­len im Pro­zess­ma­nage­ment:

  • Der Pro­zess­ver­ant­wort­li­che küm­mert sich um die ziel­ori­en­tier­te und stra­te­gi­sche Steue­rung eines Pro­zes­ses.
  • Der Pro­zess­ma­na­ger sitzt in der feder­füh­ren­den Fach­ab­tei­lung für den Pro­zess und unter­stützt den Pro­zess­ver­ant­wort­li­chen bei der ope­ra­ti­ven Aus­füh­rung des Pro­zes­ses.
  • Die Pro­zess­be­tei­lig­ten sind alle Per­so­nen und Abtei­lun­gen, deren Funk­tio­nen in einem Pro­zess auf­ge­führt sind. Sie sind ent­we­der aktiv am Pro­zess­ab­lauf betei­ligt oder arbei­ten ihm zu.

Hier geht es zur Über­sicht zu Rol­len im Pro­zess­ma­nage­ment erstellt von der Deut­schen Gesell­schaft für Qua­li­tät.

Fehler 5:
Mitarbeitereinsatz wird nicht auf Auftragsebene geplant

Die feh­len­de ope­ra­ti­ve Per­so­nal­ein­satz­pla­nung führt zu unzu­ver­läs­si­gen Zusa­gen an den Man­da­ten. Das ist weder bedarfs- noch mit­ar­bei­ter­ori­en­tiert. Eine zeit­na­he Reak­ti­on auf man­dats­be­ding­te Schwan­kun­gen beim Per­so­nal­be­darf oder auf kurz­fris­ti­ge Per­so­nal­aus­fäl­le ist kaum mög­lich. In der Pra­xis wird oft nach dem Mot­to ent­schie­den: Wer hat gera­de Zeit?

Pla­nen Sie Ihre Mit­ar­bei­ten­den auf Auf­trags­ebe­ne.

So schaf­fen Sie zusätz­li­che Trans­pa­renz über das Jahr hin­weg und erhö­hen die Pla­nungs­qua­li­tät. Die Mit­ar­bei­ter­ein­satz­pla­nung ermög­licht einen bedarfs­ori­en­tier­ten Per­so­nal­ein­satz. Sie kön­nen fle­xi­bel auf Bedarfs­schwan­kun­gen reagie­ren. Außer­dem erhöht sich die Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit.

Feh­ler 6:
Schnitt­stel­len zwi­schen den Pro­zes­sen sind nicht defi­niert

Der Pro­zess läuft inner­halb der Abtei­lung rei­bungs­los durch. Doch dort endet er auch. Die nächs­te Fach­ab­tei­lung ist durch eine Schnitt­stel­len-Lücke abge­schnit­ten. So gelan­gen wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen nicht recht­zei­tig oder gar nicht an die nächs­te Stel­le. Ad-hoc-Abstim­mun­gen und Zeit­ver­zug sind die Fol­gen und füh­ren schlimms­ten­falls zur Unzu­frie­den­heit des Kun­den.

Prü­fen Sie Ihre Pro­zess­land­schaft hin­sicht­lich der Schnitt­stel­len zu ande­ren Berei­chen oder Pro­zes­sen. Wann ist der rich­ti­ge Zeit­punkt für die­sen Über­gang?

Durch die Opti­mie­rung von Schnitt­stel­len stel­len Sie die Durch­gän­gig­keit Ihrer Pro­zes­se über die gan­ze Orga­ni­sa­ti­on hin­weg sicher. So eli­mi­nie­ren Sie Qua­li­täts- und Zeit­ver­zug und schaf­fen leis­tungs­fä­hi­ge End-to-End-Pro­zes­se bis hin zum zufrie­de­nen Kun­den.

Feh­ler 7:
Pro­zes­se sind nicht sau­ber struk­tu­riert und defi­niert

Aus­nah­men sind bei Ihnen die Regel? Sie ver­fol­gen sel­ten struk­tu­rier­te und defi­nier­te Pro­zes­se. Eher gehen Sie an die Lösungs­fin­dung von neu­em her­an. Das frisst viel Zeit und Geld und ermög­licht kei­ne gleich­blei­ben­de Qua­li­tät in der Leis­tung.

Prü­fen Sie Ihre Auf­ga­ben auf Stan­dar­di­sie­rungs­mög­lich­kei­ten und legen Sie defi­nier­te und doku­men­tier­te Pro­zes­se fest.

Die sau­be­re Struk­tur der Pro­zes­se ermög­licht gleich­blei­ben­de Arbeits-Qua­li­tät, Kos­ten- und Zeit­er­spar­nis, Mini­mie­rung des Koor­di­na­ti­ons­auf­wands und Trans­pa­renz an abtei­lungs­über­grei­fen­den Schnitt­stel­len.

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